Unser Permakulturprojekt

Unser landwirtschaftliches Engagement entstand aus dem Wunsch heraus, Kräuter, die wir bisher für die Herstellung von naturkosmetischen Produkten eingekauft hatten, selber anzubauen, unter Bedingungen, die wir selber kontrollieren könnten. Schnell aber wurde uns klar, dass wir aus Zeitgründen keine intensive, konventionelle Landwirtschaft würden betreiben können. Ein weniger intensiver Ansatz, der nicht nur Zeit sparender, sondern auch Resourcen schonender wäre musste her. Nach einigen Recherchen stießen wir auf das Konzept der Permakultur: ein landwirtschaftlicher Ansatz, der der Natur ihren Raum gibt, sie „machen lässt“ und sie mehr begleitet, als sie maximal auszunutzen.

Durch den weniger intensiven Anbau, werden nicht nur unsere Resourcen, sondern auch der Boden geschont. Er wird nicht mehr ausgebeutet, sondern aufgebaut. Dabei wird er nicht nur qualitativ verbessert, was den Einsatz von Düngemitteln unnötig macht, sondern auch quantitativ aufgebaut: die Humusschicht wird vergrößert. Sie wird so auch zu einem Speicher für Kohlenstoff. Ein Grund mehr für uns, den Anbau in Permakultur zu versuchen. Dabei wollen wir in einem ersten Projekt nicht nur den Anbau von Kräutern als kosmetische Rohstoffe, sondern auch den von Lebensmitteln untersuchen.

Ziel unseres Permakulturprojekts ist es zunächst, Erfahrungen über die landwirtschaftlichen Praktiken der Permakultur zu sammeln und die Frage zu beantworten: Können mit Permakultur-Methoden landwirtschaftliche Produkte erzeugt werden, die in der Vermarktung wirtschaftlich wettbewerbsfähig sind im Vergleich zu Produkten, die mit konventionellen landwirtschaftlichen Methoden erzeugt wurden und das derzeitige Vermarktungssystem nutzen?  Unter anderem darum, geht es in diesem Blog.