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Unser Permakulturprojekt
Der landwirtschaftliche Anbau in Permakultur ist nicht nur klimaneutral, sondern klimapositiv.
Unser landwirtschaftliches Engagement entstand aus dem Wunsch heraus, Kräuter, die wir bisher für die Herstellung von naturkosmetischen Produkten eingekauft hatten, selbst anzubauen, unter Bedingungen, die wir selbst kontrollieren könnten. Schnell aber wurde uns klar, dass wir aus Zeitgründen keine intensive, konventionelle Landwirtschaft betreiben könnten. Ein weniger intensiver Ansatz, der nicht nur Zeit sparender, sondern auch Resourcen schonender wäre musste her. Nach einigen Recherchen stießen wir auf das Konzept der Permakultur: ein landwirtschaftlicher Ansatz, der der Natur ihren Raum gibt; sie „machen lässt“ und sie mehr begleitet, als maximal ausnutzt.
Der landwirtschaftliche Anbau in Permakultur baut den Boden auf und vergrößert die Humusschicht.
Durch den weniger intensiven Anbau, werden nicht nur unsere eigenen Ressourcen Geld und Zeit geschont, sondern auch der Boden. Denn in einer Permakultur stehen verschiedenste Pflanzen so nahe bei einander, dass sie sich gegenseitig, im Bereich ihrer Wurzeln, begünstigen. Außerdem werden Schnittabfälle am Boden integriert. Dadurch wird der Boden aufgebaut statt ausgebeutet. Und dabei wird er nicht nur qualitativ verbessert, was den Einsatz von Düngemitteln unnötig macht, sondern auch quantitativ aufgebaut: die Humusschicht wird mit der Zeit vergrößert. Sie wird so auch zu einem Speicher für Kohlenstoff. Ein Grund mehr für uns, den Anbau in Permakultur zu versuchen.
Der Boden wird zum Speicher für Kohlenstoff. Dieser Prozess ist also CO2-negativ und daher klimapositiv.
Ziel unseres Permakulturprojekts ist es zunächst, Erfahrungen über die landwirtschaftlichen Praktiken der Permakultur zu sammeln, sowie auch Erfahrungen in der eventuell anzupassenden Weiterverarbeitung; und somit die Frage zu beantworten: Können wir mit den Methoden der Permakultur Produkte erzeugen, die wirtschaftlich wettbewerbsfähig sind, im Vergleich zu Produkten, die mit konventionellen landwirtschaftlichen Methoden erzeugt wurden und das derzeitige Vermarktungssystem nutzen? Dabei wollen wir in einer ersten Phase nicht nur den Anbau von Kräutern als kosmetische Rohstoffe, sondern durchaus auch den Anbau von Lebensmitteln untersuchen, die keine aufwendige Weiterverarbeitung erfordern. Unter anderem darum, geht es in diesem Blog.