Paraben als Konservierungsmittel

Was sind Parabene?

Parabene sind eine Reihe von Chemikalien, die häufig als Konservierungsmittel in Lebensmitteln, kosmetischen und pharmazeutischen Produkten verwendet werden. Das Wort „Paraben“ ist eine Abkürzung des Wortes, das eine Reihe von Molekülen beschreibt, die als PARAhydroxyBENzoate bekannt sind.

Allgemeine Struktur:

Die Reihe wird gebildet, indem das „R“ durch verschiedene Kohlenwasserstoffketten unterschiedlicher Länge ersetzt wird.

Geschichte der Verwendung:

Die Geschichte der Parabene geht auf das frühe 20. Jahrhundert zurück, als man entdeckte, dass sie ausgezeichnete antimikrobielle Eigenschaften haben. Parabene verhindern wirksam das Wachstum von Bakterien und Pilzen und verlängern so die Haltbarkeit von Produkten. Aufgrund ihrer Wirksamkeit und Erschwinglichkeit wurden Parabene in einer Vielzahl von kosmetischen Produkten wie Cremes, Lotionen, Shampoos und Deodorants verwendet. In den letzten Jahren sind jedoch Bedenken hinsichtlich ihrer potenziell endokrinschädigenden Wirkung aufgekommen, was zu einer verstärkten Kontrolle und der Entwicklung parabenfreier Alternativen geführt hat. Die Parabenreihe der Konservierungsstoffe wurde über Jahrzehnte hinweg kontinuierlich auf ihre Sicherheit bei der Verwendung in Verbraucherprodukten untersucht.

Sicherheitsbedenken:

Obwohl Parabene als Konservierungsmittel sehr wirksam sind, wurden wiederholt Bedenken geäußert, dass sie unerwünschte Reaktionen im Körper hervorrufen können. Dies ist eine laufende Debatte. In einer europäischen Studie des Wissenschaftlichen Gremiums für Lebensmittelzusatzstoffe aus dem Jahr 2004 wurde eine zulässige tägliche Aufnahmemenge (ADI) von 10 mg/kg Körpergewicht für Methyl- und Ethylparabene festgelegt, jedoch festgestellt, dass Propylparaben aufgrund der bei den Tests beobachteten unerwünschten Wirkungen nicht in diese Gruppe aufgenommen werden sollte [1]. Eine erneute Überprüfung der Parabenserie im Jahr 2020 kam zu dem Schluss, dass Methyl- und Ethylparabene in kosmetischen Mitteln bei den derzeitigen Verwendungspraktiken und den in dieser Sicherheitsbewertung beschriebenen Konzentrationen sicher sind, wenn die Summe der gesamten Parabene in einer bestimmten Formulierung 0,8 % nicht übersteigt [2]. Trotz der Ergebnisse der Gremien mehren sich die Hinweise darauf, dass das Vorhandensein von Parabenen im Körper nachteilige Auswirkungen auf biologische Prozesse hat.

Endokrine Störung:

Parabene werden aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit Östrogen mit Störungen des Hormonhaushalts in Verbindung gebracht. Dies könnte möglicherweise den Hormonhaushalt stören und die reproduktive Gesundheit und andere Prozesse beeinträchtigen [3-6].

Potential Carcinogenicity:

There is evidence suggesting that parabens may interfere with the natural processes of breast cells, potentially contributing to abnormal growth and increasing the risk of breast cancer [7-10].

Parabene haben sich zwar als wirksame Konservierungsmittel erwiesen, doch die Sorge um mögliche Nebenwirkungen wirft Fragen über ihre weitere Verwendung in Verbraucherprodukten auf – vor allem, wenn es Alternativen gibt.

Paraben wird in den Produkten der Manufaktur PUR nicht als Konservierungsmittel eingesetzt.

[1]Anton et. Al., “Opinion of the Scientific Panel on Food Additives, Flavourings, Processing Aids and Materials in Contact with Food on a Request from the Commission related to para hydroxybenzoates (E 214–219)” EFSA J. Vol. 2, (9) Sep 2004

[2]“Amended Safety Assessment of Parabens as Used in Cosmetics”, Int J Toxicol., 39 (1), (2020), pp. 5-97

[3]Azeredo et al., “Environmental Endocrinology: Parabens Hazardous Effects on Hypothalamic-Pituitary-Thyroid Axis”, Int J Mol Sci., 24(20), (2023)15246

[4]Nowac et al., “Parabens and their effects on the endocrine system” Mol Cell Endocrinol., Vol. 474, (2018), pp. 238-251

[5]Boberg et al., “Possible endocrine disrupting effects of parabens and their metabolites”, Reprod Toxicol., 30(2), (2010), pp. 301-12.

[6]Vitku et al,. “Endocrine disruptors of the bisphenol and paraben families and bone metabolism”, Physiol Res., 28;67(Suppl 3), (2018), pp. 455-S464.

[7] Amin et al., “Paraben Content in Adjacent Normal-malignant Breast Tissues from Women with Breast Cancer”, Biomed. Environ. Sci., 32 (12) (2019), pp. 893-904

[8] Darbre et al., “Concentrations of parabens in human breast tumours”, J. Appl. Toxicol., 24 (1) (2004), pp. 5-13

[9] Downs et al., “Parabens preferentially accumulate in metastatic breast tumors compared to benign breast tumors and the association of breast cancer risk factors with paraben accumulation”, Envr. Adv., Vol. 11, (2023), 100325                                                           

[10] Hager et al.,“Minireview: Parabens Exposure and Breast Cancer”, Int. J. Environ. Res. Public Health. 2022 Feb; 19 (3) (2022), pp 1873.